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Der innere Wolf

Dr. M. Razavi Rad
Direktor des Instituts für Human- und Islamwissenschaften

 

wir alle fühlen uns in einer katastrophalen und unangenehmen Kriegsatmosphäre:

- Tausende unschuldige Menschen sind bereits gestorben

- Millionen wurden vertrieben aus ihrer Heimat

Dies alles, obwohl tatsächlich durch Dialog und Verhandlungen eine andere Lösung hätte gefunden werden können.

Leider existieren in unserer heutigen Welt immer noch diejenigen, welche Krieg und Gewalt als eine bessere Lösung ansehen.

Wir müssen uns wieder bewusst machen:

Krieg ist Krieg! Und das Wort sagt bereits alles aus.

In der heutigen globalen Welt gewinnt niemand etwas durch Krieg – Alle sind am Ende Verlierer! Einer mehr, der andere weniger.

Dann warum überhaupt noch Krieg?

Weil einige sich selbst durch Krieg in ihrem Egoismus bestätigt fühlen!

Und weil manche Menschen es nicht geschafft haben, ihren inneren Wolf, d. h. ihr Ego, zu zähmen.

Der persische Dichter Fereydun Moshiri hat dies sehr schön in seinem Gedicht „Der innere Wolf“ beschrieben:

Ein Weiser hat mir einst entdeckt:

ein Wolf in jedem Menschen lebt.

Er haust hartnäckig und versteckt

in unserem Ich, mit uns verwebt.

Und Wolf und Mensch sich stets bekriegen:

bei Nacht und Tag, bei Tag und Nacht.

Ob Mensch, ob Wolf, Wer wird obsiegen?

Wer überlebt die ewige Schlacht?

Durch Muskelkraft gibt’s kein Entrinnen.

Nur wer sein Denken kontrolliert,

dem kann’s mit Müh und Not gelingen,

dass dieser Wolf den Kampf verliert.

Ein Schwächling dann, man glaubt es kaum -

er wirkt so kraftlos und verwirrt -

hält seinen Wolf ganz fest im Zaum,

würgt dessen Kehle unbeirrt.

Dagegen steckt der Kraftprotz oft

gefangen in des Wolfes Klauen.

Trotz Tapferkeit vergeblich hofft

er seine Freiheit je zu schauen.

Wenn seine Seel’ an einem Tage

die Bestie auf den Boden zwingt,

dann ist der Mensch erst in der Lage,

dass seine Läuterung beginnt.

Doch wenn dem Wolf er unterliegt,

scheint er nur Mensch, doch ist er’s nicht.

Vom Wolfe Tag um Tag besiegt

wird er zum Wolf mit Menschgesicht.

Wer Toleranz dem Wolf gewährt

und lässt ihn heulen oder bellen,

verliert sein Menschsein und erfährt

des Wolfs Natur in allen Zellen.

Solang der Jugend Frohnatur

in deinem Herzen singt,

vernichte diese Kreatur,

bevor sie wächst und dich bezwingt.

Dem alten Wolf sich widersetzen,

gelingt nicht mal mit Löwenmut.

Der alte Mensch spürt voll Entsetzen,

sie ist zu stark, die Wolfesbrut.

Wenn Menschen grundlos sich bekriegen

dann leiten innere Wölfe sie.

Wenn Menschen streiten, ja dann siegen

die Wölfe, doch die Menschen nie.

Der Grund, weshalb die Menschen leiden,

warum ihr Dasein hart und schwer,

sind Wölfe, die die Richtung weisen.

Sie vorneweg, wir hinterher.

Wenn zwei Tyrannen sich verstehen,

dann kennen Ihre Wölfe sich,

sie schließen Freundschaft,

denn sie sehen den Wolf in uns, nicht dich und mich.

Die Wölfe Freund, die Menschen fremd.

Wir lassen sie gewähren.

Sie sind vereint, doch wir getrennt.

Wer kann uns das erklären?

wir sind alle verantwortlich dafür, durch eine vernünftige Erziehung und Bildung der zukünftigen Generation die Ursachen von Krieg und Feindschaft aufzuzeigen, damit in Zukunft diese Generation,

- einen Stift wirkungsvoller findet als eine Waffe

- und Dialog wichtiger erachtet als Streit und Krieg.

- und die Menschenrechte höherstellt als Blutvergießen.

Und letztendlich brauchen wir diejenigen, die das, was sie für sich selbst wünschen, auch für den anderen ebenso wünschen.


IHIW eV.

Institut für Human- und Islamwissenschaften
Norderstraße 99
20097 Hamburg
Deutschland

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