Dr. M. Razavi Rad
Vielleicht hätte die überwiegende Mehrheit der Menschheit unserer Zeit, wenn sie nicht mit einem Phänomen namens Corona konfrontiert gewesen wäre, in ihren Häuser gesessen und nachgedacht.
Für wahr, jeder von uns ist in Besitz seines eigenen besonderen Hauses und seiner ihm eigenen Welt. Und der Mensch liebt diese seine Welt, die er selbst im Angesichte von Schweiß, Vermögen und Herzblut, aufgebaut und entworfen hat.
Und vielleicht kommt es ihm auch so vor, dass es keine Welt gibt, die so schön ist wie seine Welt!
Selbstverständlich sind damit nicht materielle Häuser aus Stein und Zement gemeint, sondern geistige, intellektuelle, kulturelle, moralische und religiöse Häuser!
Jeder von uns lebt in von ihm selbst in diesen Bereichen erbauten geistigen Konstrukten. Mit anderen Worten ist der Mensch ein Geschöpf, dass sein Leben auf Basis und Grundlage seiner Gedanken und Überzeugungen aufbaut.
Und in diesen Tagen ist das gezwungenermaßen Sitzen in den materiellen Häusern auch eine goldene Gelegenheit für den Menschen, über die Natur und Qualität seines geistigen Hauses und seiner mentalen Welt nachzudenken.
Eine einmalige Gelegenheit für einen Menschen, der sich stets im Kreislauf des Alltags befand, welcher in der Regel daraus besteht immer mehr Eigentum anzusammeln, sein eigenes Ansehen zu erhöhen und die Konsummöglichkeiten zu maximieren.
In Anbetracht dieser allgemeinen Situation in der sich Menschen rund um den Globus befinden, zeigt sich, dass die überwiegende Mehrheit von ihnen mehr ihrer eigenen geistigen und mentalen Konstrukte überdrüssig ist, denn ihrer materiellen Häuser.
Was ich weiß ist, dass dies vielleicht das Zeitalter des Aufwachens ist und eine besondere Gelegenheit darstellt, um die Wahrheit über die Menschheit zu enthüllen und diese mit ihrer eigenen Realität zu konfrontieren, damit sie wieder sprießen, gedeihen und aufblühen kann!
Denn, sicherlich wird durch dieses Erwachen der Menschen auch die Welt wieder in der Lage sein, in Frieden durchzuatmen.