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Materielle und geistige Entwicklung im Islam

Dr. M. Razavi Rad

 

Die Besonderheit des Islams im Vergleich zu allen anderen Denkschulen der Menschheit liegt vor allem darin, dass er alle nur erdenklichen Faktoren, die für eine echte materielle und geistige Entwicklung zur Vollkommenheit nötig sind, in sich vereint. Der Islam lehrt uns, dass Gott alles auf dieser Erde zu unserem Nutzen und Vorteil erschaffen hat. Nutzen und Vorteil dieser Schöpfung aber sind an Arbeit und Anstrengung gebunden. Dies und nicht zuletzt die Tatsache, dass der ehrenwerte Gesandte Gottes den Wert der Arbeit sogar dadurch zum Ausdruck gebracht hat, dass er einem Arbeiter die Hand küsste, oder dass der Fürst der Gläubigen, Ali Ibn Abi Talib so hart arbeitete, dass seine Schultern vom Tragen der Lasten Hornhaut bildeten.

Dies alles deutet daraufhin, dass auch das Gebet und die Bitte desjenigen, der nicht arbeitet, nicht von Gott erhört werden. Einige der Menschen neigen dazu, sich unter dem Vorwand der Worte Gottes: “Und wer auf Gott vertraut, dem wird Er genügen”, in ihren Häusern zu verkriechen. Zu denen, die dies zur Zeit des Propheten taten, sagte der Prophet: “Gott wird eure Gebete und Bitten nicht mehr erhören!”

Warum aber sagte er das? Warum ist das so? Das “Warum” liegt auf der Hand: Damit sich nämlich die menschliche Gesellschaft in eine produktive und aufbauende Richtung orientiert. In den ersten Tagen des Islams lebte ein Teil der Leute im Vorhof des Hauses des Propheten, und in den darauf folgenden 50 Jahren wurde der islamische Staat mit Wohlstand und Entwicklung gesegnet. Diese Entwicklung aber wurde nur durch diese Dimension des Verstehens der Religion ermöglicht.

Und genauso wie zu materieller Entwicklung lädt der Islam die Menschheit auch zu geistiger und spiritueller Entwicklung ein, indem er sie zum Gottesdienst anspornt:

قُلْ مَا يَعْبَؤُاْ بِكُمْ رَبِّي لَوْ لاَ دُعَاؤُكُمْ

“Sprich: Mein Herr würde euch keine Bedeutung beimessen, wäre da nicht euer Bitten.” 
[Sure al-Furqan (25), Vers 77]

وَقَالَ رَبُّكُمُ ادْعُونِي أَسْتَجِبْ لَكُمْ

“Und euer Herr sprach: Bittet Mich, so werde Ich euch erhören.” 
[Sure Gafir (40), Vers 60]

Das heißt, dass sich der Wert des geistigen Lebens des Menschen in seiner Verbindung mit Gott misst. Das ist es, was uns der Islam und die Verse des Korans vermitteln. So steht geschrieben:

أَلَمْ يَأْنِ لِلَّذِينَ آمَنُوا أَنْ تَخْشَعَ قُلُوبُهُمْ لِذِكْرِ اللهِ

“Ist nicht für die Gläubigen die Zeit gekommen, dass sich ihre Herzen im Gedenken an Gott mit Ehrfurcht erfüllen?”
[Sure al-Hadid (57), Vers 16]

أَلاَ بِذِكْرِ اللهِ تَطْمَئِنُّ الْقُلُوبُ

“Und wahrlich, im Gedenken an Gott finden die Herzen wahre Ruhe und Zufriedenheit.” 
[Sure ar-Ra'd (13), Vers 28]

 

Quelle:
© Institut für Human- und Islamwissenschaften e.V.
Rationalität und Religion ISBN: 3-937050-17-5

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