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Solidarität – das Geheimnis der Standhaftigkeit der Muslime

Dr. M. Razavi Rad

 

Jeder Mensch, der sich auf ehrliche Weise mit dem Islam befasst hat oder auch schon mit ihm vertraut ist, muss zugeben, dass der Islam eine geregelte und strukturierte Religion ohne jegliche Widersprüche ist. Denjenigen, die bewusst und gern die islamischen Grundsätze und Regeln akzeptieren und praktizieren, wird dieses Verstehen und Praktizieren nicht schwer fallen. Diejenigen hingegen, die aufgrund ihrer seelischen Krankheit befangen sind, können den Islam nicht richtig verstehen und danach leben.

Die ersten Muslime, die sich um den Propheten Gottes versammelten und aus seinem gesegneten Munde die ersten Worte des Islams hörten, erlernten den wahren Islam, ohne von menschlicher Hand unternommene Kürzungen oder Zusätze. Fernab von Uneinigkeiten festigten sie ihren Glauben und lebten danach. Aus diesem Grund war ihnen die Bedeutung der Verse, denen sie begegneten, immer offensichtlich, und sie setzten sie somit in die Tat um.

Trat ein Fall auf, über den sie nachdenken mussten, gebrauchten sie ihre Vernunft, soweit es in ihrem Vermögen stand, um die Wahrheit zu ermitteln und danach zu leben. Wenn es aber zu Meinungsverschiedenheiten kam, ließen sie, durch vernünftig fundierte Argumente aus dem Koran und der Sunna, es nicht zu, dass sich die Herzen der Menschen betrübten, so dass keine Feindschaft unter ihnen entstehen konnte. Aber später, besonders wegen der Eigenwilligkeit, falscher Wünsche des Egos und Säen einer Spaltung untereinander, wurde die islamische Gesellschaft, welche ursprünglich, durch den Segen des Korans zu einer Einigkeit zusammengefunden hatte, in kleinere Sekten und Gruppen aufgeteilt, so dass die schlimmen Auswirkungen bis heute in den islamischen Gesellschaften existiert.

In dieser Gesellschaft, die für ihre Gemeinsamkeit und Freundlichkeit bekannt war, in der die Religiösen und Weisen viele Diskussionen durch Ruhe und Geduld, freundliche Besprechungen und vernünftige, wissenschaftliche Argumente lösten und Klarheit schafften, gibt es leider seitdem zum Teil nicht einmal mehr Geduld und Verständnis, um die offen ausgesprochene Meinung seiner Glaubensgeschwister zu hören, sondern besteht schon bei einem geringem Meinungsunterschied die Gefahr, den anderen als religionslos oder als aus der Religion ausgetreten zu bezeichnen.

Es darf aber auch nicht bedeckt bleiben, dass tyrannische Kolonialisten durch die von ihnen unternommenen raffinierten und unmenschlichen Methoden die bereits entfachte Flamme zum Lodern gebracht haben. Auf diese Weise schwächten sie in mancher Hinsicht die islamischen Kräfte, indem sie auch ihre eigene Regentschaft auf manche ausübten. Genau das ist die Art und Weise, die auch heute noch fortgesetzt wird, nur in noch raffinierterer und berechnenderer Weise als damals.

Dies hat zur Auswirkung, dass der Einfluss der heute existierenden anderthalb Milliarden Muslime in mancherlei Hinsicht schwächer ist als der eines Landes mit einer Bevölkerung von fünf Millionen Menschen. Wobei man beachten muss, dass die islamische Gesellschaft, welche aus der unendlichen, göttlichen Kraft gekommen ist, im Besitz der reichen Quelle des Korans ist und sowohl die schöne islamische, menschliche Kultur, Moral, Ethik, Sitten und Lebensweise besitzt, mit Leichtigkeit ihre Meinungsverschiedenheiten lösen können, um somit zu ihrer ursprünglichen Einigkeit, Pracht und ehrbaren Regentschaft zurückzufinden.

Wenn man berücksichtigt, dass auch heute und für alle Zeiten und für alle Muslime Gott der einzige Gott ist und der Koran derselbe Koran ist und der gesegnete Prophet Muhammad derselbe Prophet ist, kann man schicksalsweisende Schritte gehen. Der größte Beweis dafür, dass dieser Wunsch erfüllt werden kann, ist, dass die Muslime im Islam und dem Koran Zuflucht suchten, von allen Problemen und Differenzen befreit waren.

 

Quelle:
© Institut für Human- und Islamwissenschaften e.V.
Rationalität und Religion ISBN: 3-937050-17-5

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