• home
  • Site Map
  • Kontakt

logo


  • Home
  • Das Institut
  • Das Studium
    • Wissenschaftliche Zusammenarbeit
    • Informationen über das Studium
    • Beginn und Abschluss des Studiums
    • Struktur für das Studienjahr
    • Aufnahmebedingungen
    • Studiengebühren
    • Studienmaterial
    • Anerkennung
    • Bildungsmethoden
    • Forschungsquellen
  • Studienführer
    • Fernstudium
    • Präsenzstudium
    • Studium Generale
    • Semestereinheiten
  • Semestertermine
  • Publikationen
  • Zeitschriften
  • Bücher
  • Familienberatung


Der Islam – Religion der Menschlichkeit

Dr. M. Razavi Rad

 

Muslime sind sich darin einig, dass ihre Religion, der Islam, also die Ergebenheit in den Willen Gottes, die “Religion der Menschlichkeit” ist.

Wenn wir uns in die Verse des Korans vertiefen und die gesegneten Aussprüche der unfehlbaren Imame einsehen, welche die Wesenheit des islamischen Glaubens erläutern, dann finden wir dort deutliche Bekräftigungen dafür, dass die Sinnbilder der islamischen Religion keine Sinnbilder sind, die rein theoretisch bleiben und in keinem Zusammenhang mit dem alltäglichen menschlichen Leben stehen. Genau das Gegenteil ist der Fall, denn die islamische Religion beansprucht uneingeschränkt, dazu in der Lage zu sein, die Gesellschaft der Menschen leiten und regieren zu können, indem sie ihre materiellen und geistigen Bedürfnisse deckt.

Der ehrenwerte Gesandte Gottes wurde nicht dafür erweckt, den Menschen Tod, Unvermögen, Armut, Unrecht, Rassismus und alle anderen Übel zu bringen, die es in der frühen vorislamischen Zeit im Überfluss gegeben hatte. Im Gegenteil: die Botschaft des auserwählten Propheten war eine Botschaft des Lebens mit all seinen positiven und wohlschaffenden Bedeutungen; die Botschaft eines guten Lebens in dieser und der jenseitigen Welt. Und ganz entgegen den Behauptungen jener, die der alltäglichen Versorgung, den Grundbedürfnissen des Lebens und dem Erwerb innerhalb der Religion keinen Platz und keinerlei Bedeutung zusprechen, war es der Prophet, der von Anfang an sagte:

مَنْ لاَ مَعَاشَ لَهُ لاَ مَعَادَ لَهُ

“Wer keinen Erwerb irdischer Versorgung übernimmt, wird auch keine Versorgung im Jenseits haben.”

كَادَ الْفَقْرُ أَنْ يَكُونَ كُفْرًا

“Fast zählte die Armut als Unglaube.”

Denn alle rechtschaffenen Taten dieses vergänglichen und kurzen Erdenlebens sind die Mittelswege zu den Annehmlichkeiten und Seligkeiten des Jenseits. Gott selbst ist es, Der die Gläubigen zur Andacht und zum Verständnis dieser Wirklichkeit aufruft, da Er sagt:

وَمِنْهُمْ مَنْ يَقُولُ رَبَّنَا آتِنَا فِي الدُّنْيَا حَسَنَةً وَفِي الآخِرَةِ حَسَنَةً وَقِنَا عَذَابَ النَّارِ

“Und unter ihnen ist jemand, der spricht: ‚O unser Herr! Gib uns Gutes im Diesseits und Gutes im Jenseits und bewahre uns vor der Qual des Höllenfeuers.’”
[Sure al-Baqara (2), Vers 201]

اَلَّذِينَ آمَنُوا وَعَمِلُوا الصَّالِحَاتِ طُوبَى لَهُمْ وَحُسْنُ مَئَابٍ

“Jene, die glauben und rechtschaffene Werke vollbringen; Heil wird ihnen zuteil werden und eine gute Heimkehr!” 
[Sure ar-Racd (13), Vers 29]

Vergleichen wir nun die Religion des Islams mit anderen Anschauungen und Ideen, die seitens der Menschen hervorgebraucht wurden, so entdecken wir, dass der maßgebliche Unterschied zwischen der Botschaft Gottes und den Ideologien, die im Grunde auf ganz menschlichen Ideen basieren, die Umspanntheit und Vollkommenheit der islamischen Religion ist. Die Grundbausteine und Einsichten in die Wahrheit, die im heiligen Koran niedergelegt sind, erliegen in keiner Weise den unausweichlichen Ereignissen der Geschichte und auch nicht dem Ort, der Zeit, den Gesellschaftsveränderungen, der Politik, dem Wirtschaftswandel, einer Rasse oder einer Kultur.

Alles, was diese Grundelemente verfolgen, ist die Schaffung eines neuen Menschen und einer neuen Realität, ohne die Fähigkeit und die Vernunftbegabung der Menschen und ihre geistigen wie materiellen Errungenschaften zu übersehen oder minder zu bewerten.

Genauso war es mit den Botschaften, oder besser gesagt, mit der Botschaft der Propheten und Gesandten Gottes und insbesondere der Großen unter ihnen, deren Botschaft in der Erlösung der Menschheit, ihrer Befreiung von allem Joch und der Erlösung von sämtlichen Lastern sowie in der Hinführung der Menschheit zu Tugend und Vervollkommnung bestand. Ihr Anliegen war es darüber hinaus, die Menschheit zum Geständnis von der Existenz und der Einheit ihres Schöpfers zu leiten, woraus es sich notwendig ergab, dass sie alles bekämpften, was sich tyrannisch und zu Unrecht der Vervollkommnung des Menschen, seiner Erkenntnis und der Wohlfahrt seines Lebens in den Weg stellte. Und auch heute ist die Menschheit zu nichts Neuem aufgerufen als zur Umkehr und Einsicht in die Verkündung Gottes an seinen Diener und ehrenwerten Gesandten, von einem heilvollen, menschenwürdigen, und guten Leben, da Er sprach:

يَا أَيُّهَا النَّبِيُّ إِنَّا أَرْسَلْنَاكَ شَاهِدًا وَمُبَشِّرًا وَنَذِيرًا. وَدَاعِيًا إِلَى اللهِ بِإِذْنِهِ وَسِرَاجًا مُنِيرًا. وَبَشِّرِ الْمُؤْمِنِينَ بِأَنَّ لَهُمْ مِنَ اللهِ فَضْلاً كَبِيرًا

“O Du Prophet, Wir entsandten dich als Zeugen und Verkünder und Warner. Und als Rufer zu Gott, mit Seiner Erlaubnis und als eine erleuchtende Lampe. Und verkünde den Gläubigen frohe Botschaft, dass ihnen von Gott ein großer Vorzug zuteil werden wird.”
[Sure al-Ahzab (33), Verse 45 & 46]

 

Quelle:
© Institut für Human- und Islamwissenschaften e.V.
Rationalität und Religion ISBN: 3-937050-17-5

35 Zeitgenössische islamiscne Themen

  • Dialog und Gedankenaustausch
  • Die Philosophie der Erschaffung des Menschen bei Rumi
  • Wie gelangen wir zu Gott?
  • Der Mensch und die Freiheit
  • Freiheit aus islamischer Sicht
  • Menschenrechte im Islam
  • Der Wert des Menschen im heiligen Koran
  • Die Entwicklung einer islamischen Persönlichkeit
  • Die Erziehung eines vollkommenen Menschen im Islam
  • Die hauptsächlichen Faktoren bei der Persönlichkeitsbildung des Menschen
  • Der Einflussrahmen der Familie auf die Persönlichkeitsbildung des Menschen
  • Der Islam und Rationalismus
  • Die Wiederbelebung des islamischen Denkens
  • Materielle und geistige Entwicklung im Islam
  • Lernen und Erziehung aus islamischer und koranischer Sicht
  • Die Philosophie des Ideenerwerbs und der Ideenflucht
  • Die Verbindung des Menschen zu Gott
  • Die mystische Liebe zu Gott
  • Ramadhan: Monat der Umkehr und der Suche nach Vergebung
  • Die Philosophie des Fastens im Monat Ramadhan
  • Andacht und Gedenken im Islam
  • Die mystische Stufe des Entwerdens bei Rumi
  • Die Notwendigkeit der Rückkehr zu einer islamischen Identität
  • Die moralischen Prinzipien im Koran
  • Positive Veränderungen nach der Offenbarung des Korans
  • Erfolgreich Gutes gebieten und Schlechtes verwehren
  • Solidarität – das Geheimnis der Standhaftigkeit der Muslime
  • Der Islam – Religion der Menschlichkeit
  • Der Islam als die Religion des Erbarmens
  • Rang und Würde der Unterdrückten im Islam
  • Sinn und Zweck der Berufung der Propheten
  • Verhalten, Moral und Ethik der Propheten Gottes
  • Nationalismus im Islam
  • Über Regeln und Übel in der Freundschaft
  • Das Geheimnis der Vergänglichkeit und Beständigkeit des Menschen

IHIW eV.

Institut für Human- und Islamwissenschaften
Norderstraße 99
20097 Hamburg
Deutschland

Bürozeiten

Mo.-Fr.: 08:00 – 18:00 h
weitere Termine nach Absprache

Tel. 040-28669790
Fax. 040-28669791
email: info@islamic-sciences.net

Bankverbindung

Hamburger SPK
BLZ: 200 505 50
Konto: 102 621 76 93

BIC/SWIFT-Code: HASPDEHHXXX
IBAN: DE08200505501026217693

Letzte Artikel

  • home

© Institut für Human- und Islamwissenschaften | 2020